Freitag, 25. August 2006
Hasen
adele46, 17:45h
Erfahrungen
Nicht, daß ich nicht auch etwas von Moral hielte, aber es gibt eben Zeiten, in denen sie lästig und verlogen ist und sich sicher jeder wünscht, diesen Begriff in keinem Wörterbuch zu finden.
Doch, was die Menschen künstlich herbeigezaubert haben, gilt mittlerweile nicht mehr nur für sie selber, sondern auch für jeden anderen Bereich, in dem es um das Leben an sich geht.
Sehen wir einmal, wie schwer Jugendliche im Allgemeinen damit umgehen und geben wir doch ruhig zu, daß wir, die mittlere Generation, schlicht die Hälfte davon schon wieder vergessen hatten!
Wir träumen uns jetzt in ein Märchen, das uns mitten in den Alltag einer gemischten Schule versetzt:
Plötzlich küßt vor der Latrine
Heinz die schüchterne Christine.
Er umarmt sie hintenrum
noch schaut sie ein wenig dumm.
Denn sie konnte sich nicht wehren
um den Buben zu bekehren.
Aber jetzt weiß sie genau
warum ihr so oftmals flau.
Liebe hat sie eingeholt
und ganz einfach umgepolt.
Wie soll es nun weitergehn?
Doch beizeiten wird man sehn.
Beide gehn zurück zur Klasse
ignorieren schlicht die Masse
Später gehts im Pausenhof
rasch hinaus zum heißen Schwoof.
Hei, wie da die Röcke fliegen
wenn sie sich im Rhythmus biegen!
Ganz erhitzt vom schnellen Tanz
läßt man jegliche Distanz.
Doch nun langt ein andrer Knabe
munter zu mit viel Gehabe
reißt Christine wild am Zopf
bald schon springt ein loser Knopf!
Heinz will sie noch schnell beschützen
die Gelegenheit auch nützen
denn bei diesem Handgemenge
wird ihr die Montur zu enge.
Es entspringt dem Unterhemd
was den Mann vom Weibe trennt.
Wütend fuchtelt Heinz herum
doch er ist hier nicht so dumm
sich dem Ärger hinzugeben
und benimmt sich nicht daneben.
Außer Atem noch vom Tanze
bricht dem Frieden er die Lanze
hält dem Kerl die Pfote hin
denn Vertragen macht hier Sinn.
Stolz zeigt sich nun auch Christine
doch verzieht sie keine Miene.
Zügig leert sich nun der Platz
Heinz am Arm mit seinem Schatz.
Und dem Lehrer kommt zu Ohren
wodurch dieser Streit geboren.
Nimmt sogleich sie in Klausur
rigoros als Ochsentour!
Rasch läßt er die Hasen schreiben
wie Verstand ist zu betreiben
wofür man sein Köpfchen nutzt
mancher Has' beim Thema stutzt.
Bei der Schreiberei kommt raus
daß, wer lebt in Saus und Braus
doch den kürzeren meist zieht
wenn er der Moral entflieht!
Dennoch ist hier folgerichtig
daß Erfahrung auch sehr wichtig
aber ohne dieses Zerren
das gilt hier für all die Herren
vor und nach der Pubertät
Einsicht kommt meist viel zu spät!
Die Geduld wär' wohl das Beste
möglichst bis zum Hochzeitsfeste
aber mancher Hase flucht
weil er doch auch Liebe sucht!
Also, bleibt es gar nicht aus
wenn die Eltern nicht im Haus
SIE ganz heimlich einzuladen
doch, wer übersieht den Schaden
der den beiden wohl entsteht
wenn sie plötzlich schwanger geht?
Denn so häufig folgt auf Lust
manches Mal ganz einfach Frust
und man sollte überlegen
eh' sich die Hormone regen
wie man all' das schaffen kann
und dies gilt für Frau und Mann!
Günstig wär' wenn sie sich zügeln
und sich anders zu beflügeln
Heitere Vokabelspiele
führen auch zu manchem Ziele
wenn zu später Mittagszeit
Lernen wäre ganz gescheit!
Und man spürt vertrautes DU
wirft sich selig Blicke zu
die da zeugen von der Liebe
und es stauen sich die Triebe.
Bis man kurz vorm Abitur
wirklich wünscht sich eines nur:
Nämlich endlich achtzehn sein
und mit ihr bei Kerzenschein
eilig alles nachzuholen
und man freut sich ganz verstohlen.
Ja, so ist es wohl bei allen
die so manches Wohlgefallen
erst einmal beiseite stellen
außer, man ist von den Schnellen
die auf Biegen und auf Brechen
weil sie wohl auch von den Frechen
alles und noch wie von Sinnen
eben viel zu früh beginnen.
Aber nun zurück zum Märchen
unseres vorgenannten Pärchen:
Beide haben es geschafft
und sich mühsam aufgerafft
Ruhe und Geduld zu wahren
und so günstiger zu fahren.
Nun ist es schon Jahre her
und man liebt sich immer mehr.
Die Probleme sind geblieben:
Sie will sechs, er aber sieben
Kinderlein zum Eheglück
rückt schnell ran ans beste Stück!
Doch, man einigt sich mal wieder
seufzend lockert sie das Mieder
und so geht es Schlag auf Schlag
weil man sich so gerne mag!
Sind wir jetzt schon bald am Ende?
Nein, es kommt zwar bald die Wende
denn für eignen Kindersegen
will sich einfach nichts mehr regen.
Dennoch geht es lustig weiter
war bisher zwar alles heiter
hat der Sohn zum Elternschrecke
heimlich eine Deern zum Zwecke
innre Triebe abzuwehren
und er würd' so gern verkehren...
Nicht, daß ich nicht auch etwas von Moral hielte, aber es gibt eben Zeiten, in denen sie lästig und verlogen ist und sich sicher jeder wünscht, diesen Begriff in keinem Wörterbuch zu finden.
Doch, was die Menschen künstlich herbeigezaubert haben, gilt mittlerweile nicht mehr nur für sie selber, sondern auch für jeden anderen Bereich, in dem es um das Leben an sich geht.
Sehen wir einmal, wie schwer Jugendliche im Allgemeinen damit umgehen und geben wir doch ruhig zu, daß wir, die mittlere Generation, schlicht die Hälfte davon schon wieder vergessen hatten!
Wir träumen uns jetzt in ein Märchen, das uns mitten in den Alltag einer gemischten Schule versetzt:
Plötzlich küßt vor der Latrine
Heinz die schüchterne Christine.
Er umarmt sie hintenrum
noch schaut sie ein wenig dumm.
Denn sie konnte sich nicht wehren
um den Buben zu bekehren.
Aber jetzt weiß sie genau
warum ihr so oftmals flau.
Liebe hat sie eingeholt
und ganz einfach umgepolt.
Wie soll es nun weitergehn?
Doch beizeiten wird man sehn.
Beide gehn zurück zur Klasse
ignorieren schlicht die Masse
Später gehts im Pausenhof
rasch hinaus zum heißen Schwoof.
Hei, wie da die Röcke fliegen
wenn sie sich im Rhythmus biegen!
Ganz erhitzt vom schnellen Tanz
läßt man jegliche Distanz.
Doch nun langt ein andrer Knabe
munter zu mit viel Gehabe
reißt Christine wild am Zopf
bald schon springt ein loser Knopf!
Heinz will sie noch schnell beschützen
die Gelegenheit auch nützen
denn bei diesem Handgemenge
wird ihr die Montur zu enge.
Es entspringt dem Unterhemd
was den Mann vom Weibe trennt.
Wütend fuchtelt Heinz herum
doch er ist hier nicht so dumm
sich dem Ärger hinzugeben
und benimmt sich nicht daneben.
Außer Atem noch vom Tanze
bricht dem Frieden er die Lanze
hält dem Kerl die Pfote hin
denn Vertragen macht hier Sinn.
Stolz zeigt sich nun auch Christine
doch verzieht sie keine Miene.
Zügig leert sich nun der Platz
Heinz am Arm mit seinem Schatz.
Und dem Lehrer kommt zu Ohren
wodurch dieser Streit geboren.
Nimmt sogleich sie in Klausur
rigoros als Ochsentour!
Rasch läßt er die Hasen schreiben
wie Verstand ist zu betreiben
wofür man sein Köpfchen nutzt
mancher Has' beim Thema stutzt.
Bei der Schreiberei kommt raus
daß, wer lebt in Saus und Braus
doch den kürzeren meist zieht
wenn er der Moral entflieht!
Dennoch ist hier folgerichtig
daß Erfahrung auch sehr wichtig
aber ohne dieses Zerren
das gilt hier für all die Herren
vor und nach der Pubertät
Einsicht kommt meist viel zu spät!
Die Geduld wär' wohl das Beste
möglichst bis zum Hochzeitsfeste
aber mancher Hase flucht
weil er doch auch Liebe sucht!
Also, bleibt es gar nicht aus
wenn die Eltern nicht im Haus
SIE ganz heimlich einzuladen
doch, wer übersieht den Schaden
der den beiden wohl entsteht
wenn sie plötzlich schwanger geht?
Denn so häufig folgt auf Lust
manches Mal ganz einfach Frust
und man sollte überlegen
eh' sich die Hormone regen
wie man all' das schaffen kann
und dies gilt für Frau und Mann!
Günstig wär' wenn sie sich zügeln
und sich anders zu beflügeln
Heitere Vokabelspiele
führen auch zu manchem Ziele
wenn zu später Mittagszeit
Lernen wäre ganz gescheit!
Und man spürt vertrautes DU
wirft sich selig Blicke zu
die da zeugen von der Liebe
und es stauen sich die Triebe.
Bis man kurz vorm Abitur
wirklich wünscht sich eines nur:
Nämlich endlich achtzehn sein
und mit ihr bei Kerzenschein
eilig alles nachzuholen
und man freut sich ganz verstohlen.
Ja, so ist es wohl bei allen
die so manches Wohlgefallen
erst einmal beiseite stellen
außer, man ist von den Schnellen
die auf Biegen und auf Brechen
weil sie wohl auch von den Frechen
alles und noch wie von Sinnen
eben viel zu früh beginnen.
Aber nun zurück zum Märchen
unseres vorgenannten Pärchen:
Beide haben es geschafft
und sich mühsam aufgerafft
Ruhe und Geduld zu wahren
und so günstiger zu fahren.
Nun ist es schon Jahre her
und man liebt sich immer mehr.
Die Probleme sind geblieben:
Sie will sechs, er aber sieben
Kinderlein zum Eheglück
rückt schnell ran ans beste Stück!
Doch, man einigt sich mal wieder
seufzend lockert sie das Mieder
und so geht es Schlag auf Schlag
weil man sich so gerne mag!
Sind wir jetzt schon bald am Ende?
Nein, es kommt zwar bald die Wende
denn für eignen Kindersegen
will sich einfach nichts mehr regen.
Dennoch geht es lustig weiter
war bisher zwar alles heiter
hat der Sohn zum Elternschrecke
heimlich eine Deern zum Zwecke
innre Triebe abzuwehren
und er würd' so gern verkehren...
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